Ihr Kaufmann ADEG HAFERL
Bgm.Haferl-G. 2
3452 Atzenbrugg
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Besonderheiten:
Zu Tisch bei Kaufmann Markus Haferl
„Das Beste stammt aus unserer Region.“ Diesem Leitgedanken folgt die Kaufmannsfamilie Haferl schon seit vier Generationen. Das sieht man auch am unverwechselbaren Sortiment an regionalen, bäuerlichen Produkten – vom Hanf- und Mohnöl bis zum Cremehonig.
Dass der Wein, den Markus Haferl seinen Gästen serviert, vom niederösterreichischen Winzer Leopold Figl stammt, lässt nicht nur den Kenner durchblicken. Vielmehr steckt hinter dem schlichten Etikett eine kleine versteckte Botschaft, die ein Stück weit auch das Erfolgsrezept der Kaufmannsfamilie aus Atzenbrugg widerspiegelt. „Das Beste stammt aus unserer Region“, bringt der 39-Jährige auf den Punkt, was seit vier Generationen der Leitgedanke des Familienunternehmens ist.
Der Name Leopold Figl ist aber auch auf andere Weise mit der Familie verbunden, denn Österreichs erster Bundeskanzler war der Onkel von Markus Haferls Mutter Maria. Er konnte darauf vertrauen, dass im Tullnerfeld, zu dem auch der Gemeindeverbund Atzenbrugg zählt, der größere Kukuruz, also Mais, wächst als in Russland. Natürlich gewann der Kanzler diese Wette. Das vereinbarte Schwein als Wettschuld ist allerdings bis dato nie angekommen. Doch das ist nicht der Grund dafür, dass die Seniorchefin und besagte Nichte nach der Rindsuppe mit Schöberln als Hauptgang ein Hirschragout mit Spätzle kredenzt. „Es ist eine liebgewonnene Tradition bei besonderen Anlässen oder Familienfesten, das noch von meiner Großmutter stammende Rezept zuzubereiten. Besonders jetzt im Herbst“, erklärt die 65-Jährige, während sie die Pfirsichhälften mit Preiselbeermarmelade füllt. Großzügig, wie es immer schon bei den Haferls üblich war.
Für Kinder gibt es beispielsweise an der Fleischtheke ein Wurstradl zum Kosten. Maria Haferl, selbst Oma von zwölf Enkeln und über vier Jahrzehnte im ADEG Markt aktiv, erinnert sich an Zeiten, als sie die Wurst für die Kleinen selbst fingerdick aufschnitt. Ein Lachen geht durch die Runde. Auch bei Schwiegertochter Petra, die ebenso Teil der Kaufmannsfamilie geworden ist. „An starken Einkaufstagen ging da meist eine ganze Stange drauf“, wird beim geselligen Zusammensein über anno dazumal philosophiert. Vielen Dreikäsehochs ist da in Erinnerung geblieben. Sie kaufen nach wie vor beim „Haferl“ ein, auch wenn sie längst in die umliegenden Gemeinden und Städte gezogen sind. „Meine Schwester beispielsweise“, erzählt Bernadette Tappeiner, die mit ihrem Mann Michael und Tochter Anna ebenfalls der Einladung folgte, „findet an ihrem neuen Wohnort eine große Auswahl an verschiedensten Märkten vor, aber eben keinen Haferl.“
Es ist längst nicht nur das unverwechselbare Sortiment an regionalen bäuerlichen Produkten wie unter anderem Grammelaufstrich, Hanf- und Mohnöl, Perldinkel, Bio-Marillen, Erdäpfel, Propolis-Salbe oder Cremehonig, das ihn auf der Hitliste der Nahversorger ganz nach oben katapultiert. Es ist das Mehr, das die Kunden so an ihrem ADEG Haferl schätzen. Und natürlich fällt dem Lebensmittelhändler aus Leidenschaft auch dazu eine Geschichte ein.
Einer seiner Kunden lud zum Grillfest und hatte auf Tischdecken vergessen. Es sollten jedoch nicht, wie oft verwendet, Decken aus Papier sein, sondern richtig edle Auflagen aus weißem Stoff. Markus Haferl, dessen Sortiment zwar eine große Auswahl an verschiedensten Artikeln umfasst, musste jedoch passen. Schnell griff er zum Telefon und rief einen Kollegen an. Doch auch dieser konnte nicht damit dienen. Also bat er um etwas Geduld, rannte die Treppe hoch in die Wohnung, in der er mit Ehefrau Petra und den beiden Kindern Jonas und Sophie lebt, und kam mit seinen eigenen Tischtüchern zurück. „Nehmen Sie die mit“, drückte er dem überraschten Mann den Stapel in die Hand und zeigt damit, wie wörtlich er die Bezeichnung Nahversorger nimmt.
Ein Haferl findet sozusagen immer den passenden Deckel. Denn das Engagement der Familie endet nicht bei der Nahversorgung, sondern erstreckt sich über die Unterstützung von sozialen Projekten bis hin zur Teilnahme am Vereinsleben. Sei es bei der örtlichen Blasmusik oder bei der Feuerwehr. Deshalb verwundert es auch wenig, dass Markus Haferl plötzlich vom Stuhl springt und in die Feuerwehrmontur schlüpft, weil Sekunden zuvor die Alarmsirene losgegangen ist. „Oma Maria“ lässt sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Schließlich wartet auf die Gäste noch ein mürber Apfelkuchen zum Kaffee.