Sektkellerei Szigeti
Willkommen bei den Gebrüdern Szigeti
ChampagnerPrickelnder Spaß
Mit sprudelndem Champagner oder einem Gläschen Sekt lassen sich Feiertage besonders stimmungsvoll begehen.
Aber ist es wirklich immer Champagner, der da in den Gläsern sprudelt? Vermutlich nicht, denn diese Bezeichnung ist einer ganz strengen Ursprungskontrolle unterworfen. Champagner darf ein Schaumwein nämlich nur dann heißen, wenn er aus der Champagne, einem genau abgegrenzten Gebiet nordöstlich von Paris, rund um Reims, kommt und nach exakt festgelegten Kriterien produziert wird.
Eines davon ist die zweite Gärung, die nach der ersten Gärung der Trauben zu Wein für die typischen Perlen sorgt, von Kennern auch Perlage genannt. Das geschieht in der Champagne vorwiegend in Flaschen und wird daher als „Flaschengärung“ bezeichnet. „Nur durch die langsame Gärung in der Flasche entsteht die für Champagner typische, sehr feine und milde Kohlensäure“, plaudert Peter Szigeti, der gemeinsam mit seinem Bruder Norbert eine kleine, aber umso feinere Sektmanufaktur betreibt, aus der Schule.
Österreichs Winzersekte
Mit größter Sorgfalt produziert das Haus Szigeti Sekte, die zwar wie Champagner hergestellt werden, aber nicht so heißen dürfen, weil sie aus der Region Neusiedl stammen. Österreichische Freunde des „Königs der Weine“, wie Champagner auch gerne genannt wird, kümmert das relativ wenig. Ganz im Gegenteil. Der Wettbewerbskampf hat der heimischen Winzerszene in den letzten Jahren geradezu Flügel verliehen, dem französischen Vorbild nachzueifern.
Spitzenwinzer wie die erwähnten Brüder Szigeti, aber auch Bründlmayer, Malat, Polz, Steininger, Tscheppe oder Harkamp sind mittlerweile berühmt für ihre Winzersekte. Neben hartem Arbeitseinsatz ist „natürlich in erster Linie die Traubenqualität und die Reifezeit von mindestens einem Jahr für die hohe Qualität verantwortlich“, erklärt Peter Szigeti, warum die heimischen Sekte mittlerweile importierten Champagnern immer mehr Konkurrenz machen. Das mag aber auch am breiter werdenden Angebot liegen, das mittlerweile in den österreichischen Sektkellern lagert. Offenbar feiern Herr und Frau Österreicher sehr gerne auch mit Frizzante, einer alkoholärmeren Schaumweinvariante. So setzt auch Szigeti auf das Kultgetränk: „Frizzante ist etwas leichter als Sekt und hat eine überaus bekömmliche und milde Perlage.“ Prosecco allerdings darf kein österreichischer Erzeuger anbieten, denn nur Schaumweine aus dem Veneto, genauer gesagt aus der Gegend rund um Valdobbiadene, dürfen diese Bezeichnung tragen, die rechtlich geschützt ist.
Eiskalter Genuss
Ob Prosecco, Frizzante, Sekt oder Champagner – eines gilt für alle: Schaumweine müssen gut gekühlt getrunken werden. Sie schmecken eiskalt nicht nur besser, auch die feinen Bläschen können so langsam nach und nach entweichen. Das Gegenteil ist bei jeder Formel-1-Siegesfeier zu sehen: Der Korken eines warmen und zuvor geschüttelten Champagners schießt da mit einem Druck von etwa 50 Bar aus der Flasche. Wenn es beim Kühlen einmal besonders schnell gehen soll, hilft übrigens ein Kübel mit eiskaltem Wasser, das mit Eiswürfeln und Salz vermischt wird. Hat der Schampus dann eine Temperatur von ca. 6 °C erreicht, geht’s ans Öffnen. Dabei gilt: Immer vom Körper weggewandt in der Hand halten! Zunächst löst man die Folie, entfernt dann die sogenannte Agraffe durch das Aufdrehen des Drahtes und löst danach den Korken behutsam aus der Flasche. Ein darübergestülptes Tuch beugt nicht nur Verletzungen oder zertrümmerten Lustern vor, es lässt den Korken auch mit einem dezenten Plopp herauskommen und verhindert so, dass vorweg zu viel an wertvoller Kohlensäure austritt. Eingeschenkt wird Sekt meist in Flöten, in denen die Perlage besonders schön aufsteigen kann. Edler Champagner fühlt sich auch in breiteren Flöten oder in passenden Weißweingläsern wohl. Beim Einschenken kann das Glas, muss aber nicht schräg gehalten werden. Ganz langsam, mit gelegentlichen Pausen, um ein Überschäumen zu verhindern, darf der Champagner (im Gegensatz zu Wein) dann bis zu drei Viertel hoch eingeschenkt werden. Und was hat es mit dem geheimnisumwitterten Tipp von wegen übriggebliebener Sekt und verkehrt in die Flasche gesteckter Löffel auf sich? Bleibt Sekt dadurch wirklich frisch? Das ist Unsinn. Ist noch ausreichend Sekt in der Flasche, so bleibt er im Kühlschrank in jedem Fall bis zu 24 Stunden frisch. Mit und ohne Löffel. In diesem Sinne: Prost!