Flugblatt

Daheim in der Steiermark

Herbst in der Steiermark, das ist nicht nur der „Steirische Herbst“ für Kulturfreunde, sondern ein Eintauchen in Brauchtum, Tradition, Kulinarik und nicht zuletzt in die wunderbare Landschaft des grünsten Bundeslandes Österreichs.

Kein Zufall, dass man das Dachsteinlied als Hymne der Steiermark ausgewählt hat, denn vom 2995 m hohen Gipfel aus hat man an schönen Tagen einen Rundumblick in sämtliche Regionen des zweitgrößten Bundeslandes. Die Steiermark lockt im Herbst mit prächtigen Berglandschaften zwischen Dachstein, Hochschwab, Zirbitzkogel und Almenland zum entspannten Bergwandern und Durchatmen.

Vom Almabtrieb bis zur zeitgenössischen Kunst

Schnalle einer Lederhose

Den Auftakt am ersten Montag im September machen zwischen Graz und Altaussee die traditionellen Ägidimärkte mit Volkstanz, Kunsthandwerk und zünftigen Festen.

Ein Schauspiel für Augen und Ohren, aber vor allem das Ende der Almwirtschaft stellt Mitte September der festlich zelebrierte Almabtrieb dar. Eine Tradition, die vor allem in der südlichen Weststeiermark wieder eine Renaissance erlangt hat, ist das Erntedankfest Anfang Oktober.
 

Kultur, Handwerk und Geschichte wird aber auch auf den unzähligen Burgen und Schlössern wie Burg Deutschlandsberg, Schloss Herberstein oder Schloss Eggenberg geboten. Jüngere Tradition hat der „Steirische Herbst“, das international renommierte Festival der zeitgenössischen Kunst, welches jedes Jahr im ganzen Land stattfindet.

Lipizzaner, Bergwerke und sprudelnde Quellen

Der Herbst in der grünen Mark ist aber auch jene Zeit, in der man noch einen schnellen Blick auf die herrlichen Lipizzaner im Gestüt Piber in der freien Natur werfen kann, bevor sie dann in die Spanische Hofreitschule in Wien übersiedeln. Es ist die Zeit, in der man den Dachsteingletscher noch in der warmen Herbstsonne genießen kann, das Salzbergwerk in Altaussee bei angenehmen Temperaturen besichtigen oder das urige Freilichtmuseum in Stübing, bevor die kälteren Tage beginnen und somit die Hochsaison in der steirischen Thermenlandschaft und im Vulkanland beginnt. Denn ob im Hundertwasser-Kunstwerk Bad Blumau oder in der Therme Loipersdorf, Wellness, Fitness und Relaxen wird großgeschrieben in der Thermenregion.

Bauch, Feinkostladen und Obstgarten Österreichs

Grün ist die Steiermark nicht nur wegen des hohen Waldanteils. Nachhaltiges Grün zeigt sich vor allem in der kulinarischen Trilogie aus Kürbis, Wein und Apfel, jene Trilogie, die die Feinschmecker und Liebhaber von bodenständiger Küche begeistern. Über den „Genuss in Dunkelgrün“, das Kernöl, könnte man Bücher schreiben, alles über den Kürbis erfährt man jedenfalls am „Kürbisfest“ am 20. September in Fürstenfeld. Dass zu regionalen Gaumenfreuden wie Almochs oder Saibling auch der richtige Wein gehört, das kann man in der Südsteiermark in den architektonisch beeindruckenden Winzerbetrieben der Weinbauern verkosten. Ob Morillon, Weißburgunder, Muskateller, Schilcher oder Blauer Zweigelt – viele steirische Weine sind nicht nur biologisch angebaut, sondern international gefragt. Und wer lieber weniger Alkohol im Glas hat, dem sei ein „frisch, saftig, steirischer“ Apfelsaft empfohlen. In der grünen Mark kommt wahrhaft jeder auf seine Kosten und den richtigen Geschmack.


Das Steiermark-Lexikon:

Was Sie schon immer über das grüne Bundesland wissen wollten…

  • Dialekt
    Das signifikanteste Zeichen ist wohl das langgezogene –o- : „Am Donnerstag gemma auf d’Post.“ Das –o- kann ein –o- bleiben, öfter aber wird es zu –oa- oder zu –ou-. Dafür wird aus dem –a- sehr oft ein –o-, außer es folgt dem –a- ein –r-, dann wird es zu –oa-, weil das –r- nach einem Vokal eben immer zu einem -a wird. Zum besseren Verständnis dazu einige Beispiele: alle und aber werden zu olle und owa. Der Oktober mutiert zum Oktouwa, der Osten zum Oustn, der Most zum Moust, dafür wird Ostern nicht zu Oustan sondern zu Oastern.
     
  • Am Land:
    Das zweitgrößte Bundesland wird vor allem wegen seiner Wälder als „Grünes Herz Österreichs“ bezeichnet, von den 16.401 km2 sind 61 Prozent bewaldet.
     
  • In der Stadt:
    Von den 1,216 Millionen Steirern leben 270.000 in der Landeshauptstadt Graz, die sich als „Genuss Hauptstadt“ versteht. Die Gegend rund um den markanten Uhrturm samt Altstadt und Schloss Eggenberg gilt seit 15 Jahren als UNESCO-Weltkulturerbe.
     
  • Kulinarisch:
    Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass der sympathische TV-Starkoch Johann Lafer ausgerechnet Steirer ist und seine Heimat der „kulinarische Bauch Österreichs“ genannt wird. Spezialitäten: Almochs, Weizer Berglamm, Ausseerland Seesaibling. Apfel, Kürbis, Wein und die Käferbohnen sind als Zutaten nicht mehr wegzudenken.
    Alle Infos: www.kulinariumsteiermark.at

Rezepttipp aus der Steiermark

KÜRBISKERNÖL-TIRAMISU (10 PORTIONEN)

Zubereitung: Schnittfesten Rahm/QimiQ Whip (500 g) aufschlagen und Mascarpone (500 g), Staubzucker (100 g), Kürbiskernöl (40 g) und Kürbiskerne (70 g) darunterheben. Die Creme schichtweise und abwechselnd mit den in Rum (8 cl) und Espresso (250 ml) getränkten Biskotten (30 Stk.) in eine flache Glasform legen. 4-5 Schichten, mit den Biskotten beginnen und als letzte Schicht die Creme auftragen. Das Tiramisu kaltstellen. Die Cremeschicht mit gehackten Kürbiskernen und Kakaopulver bestreuen, mit Schlagobers und/oder frischen Früchten garnieren.


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